1. Körperorientierte Interventionen / in der Regel als psychisch-funktionelle oder sensomotorisch-perzeptive Differenzierung/ Behandlung ausgestellt, Arbeit in der Kleingruppe möglich

Ziele können sein:
Sichtbarmachung der unbewußten Dynamik zwischen psychischen und somatischen Gegebenheiten, Stärkung der Entspannungsfähigkeit, der positiven Selbst-und Körperwahrnehmung, der Selbstannahme, der Beziehungsfähigkeit, der Selbstfürsorge und Selbstwirksamkeit, der Integration von Gefühlen, der Stärkung des Körper-Seele-Geist-Zusammenhangs.

Körperorientierte Interventionen können über das kognitive Verständnis hinaus zu einem konkreten Erleben von neuen Haltungen, Einstellungen und Gefühlen beitragen. Die Wahrnehmung des eigenen Körpers wird hierbei auch als Spiegel genutzt, um verborgene subtile körperliche Impulse wahrzunehmen. Körperliche Interventionen können so helfen, Impulsen den nötigen emotionalen Ausdruck zu verleihen.

Nutzung der Konzepte von Peter Levine/ Reich/ Lowen/ Hakomi, des Psychodrama, Hawayo Takata, Peter Hess, der Meditation-Zazen-Rinzai, Kinhin, Tich Nhat Hanh, Kabat-Zin,  … mit Hilfe der Klangschalenmassage, der Meditation, des Reiki, Bestandteilen des MBSR, von Körperreisen und Körperwahrnehmungsübungen.
„Der Ton der Klangschale berührt unser Innerstes, er bringt die Seele zum Schwingen. Der Klang löst Verspannungen, mobilisiert die Selbstheilungskräfte und setzt schöpferische Energie frei“  Peter Hess
Die Klangschalenmassage ist eine von P.H. entwickelte ganzheitliche Methode, die auf langjähriger empirischer Forschung basiert. Einmal erlebt, kann man sich der Faszination der Klänge und wohltuenden Schwingungen nicht entziehen. Die Klangmassage berührt uns in unseren ursprünglichen Erfahrungen, dort, wo wir noch grenzenloses Vertrauen hatten. Dadurch kommen wir in einen leichten Trancezustand, der uns einen sicheren Raum bietet, in dem wir loslassen und geschehen lassen können. Hier erweckt die Klangschale die heilende Kraft in uns. Sie ist für alle Menschen geeignet, die sich neue Energie und Bewegung für ihr Leben wünschen und genießen möchten.


„Reiki, das größte Geheimnis der Energiewissenschaft“ Hawayo Takata
 Reiki ist ein alternativ-wissenschaftliches Behandlungsverfahren, welches Anfang des 20. Jahrhunderts von Dr. Mikao Usui in Japan entwickelt wurde. Der Begriff entstammt den japanischen Worten "Rei" für Kosmos und "Ki" für Lebensenergie. Reiki bezeichnet sowohl die Behandlungsform als auch die Energie, die der erhofften Wirkung zugrunde liegen soll. Angestrebt wird eine differenziertere, bewußtere Selbstwahrnehmung und allgemeines Wohlbefinden. Die therapeutische Energiearbeit erfolgt entweder durch Auflegen der Hände, mit Hilfe symbolischer, mentaler Arbeit oder mit dem Intonieren von Mantren. Die Wirksamkeit der Praktiken ist in der westlichen Medizin bisher nicht belegt, aber dennoch belegbar, da oft hilfreich, wo die Schulmedizin an ihre Grenzen stößt oder eine Ergänzung benötigt.


Meditation ist eine in vielen Kulturen ausgeübte spirituelle Praxis, in welcher es um die Beruhigung und Sammlung des Geistes mittels Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen geht. Diese können helfen, klares, hellwaches Gewahrsein und tiefste Entspannung zu erreichen. Wieviel Religion und Spiritualität jeweils eine Rolle spielen, variiert sehr stark. Im therapeutischen Kontext wird die Meditation in der Regel neutral vermittelt. Man unterscheidet grob die passiven Meditationen Stille-Meditation, Kontemplation, das MBSR, die Achtsamkeitsmeditation Zazen, die Konzentrationsmeditation Samatha, die transzendale Meditation und die aktiven Meditationen  Kinhin- die Gehmeditation, Teezeremonien u. a.  Angestrebt wird ein Loslassen der eigenen Vorstellungen und Widerstände, ein Betrachten der positiven und negativen Gefühle und Gedanken mit einer wohlwollenden, nicht wertenden Haltung, ein harmonisches Verhältnis von Entspannung und Anspannung, eine Neutralisation des Geistes und des Denkens, die Akzeptanz dessen, was ist, das mit sich selbst in Kontakt sein, Geduld und SelbstAnnahme.


2. Kunst-kreativtherapeutisch orientierte Interventionen/ In der Regel als psychisch-funktionelle Differenzierung /Behandlung ausgestellt/ Arbeit in der Kleingruppe möglich

Ziele können sein:
Stärkung der kreativen Kräfte, der Selbstheilungskräfte, der Selbstverantwortung, der Entscheidungsfähigkeit, der Beziehungsfähigkeit, der Selbst-und Körperwahrnehmung, der Ressourcen, der Selbstannahme, des Körper-Seele-Geist-Zusammenhangs, Stärkung von Selbstfürsorge und Selbstwirksamkeit, Integration von Gefühlen…
Nutzung der Konzepte von Jung, Freud, Reich ,Balint, traumatherapeutische Konzepte von Bettighofer, Huber, Reddemann und Verena Kast, Nutzung des Übertragungsgeschehens, Elementen der Ego-State-Therapie
Einbeziehung von Träumen und Märchen, von Meditationen, Traum-oder Körperreisen, Elementen der Neurographie.

Kunsttherapie ist im Wesentlichen eine Arbeit an und mit Gefühlen. Die Materie bringt den Menschen auf unterschiedlichste Weise mit sich selbst in Kontakt- ein Bild sagt mehr wie 1000 Worte. Es werden auf unterschiedlichste Weise Gefühle ausgelöst, gelöst. Bilder und andere Materialien können so gezielt genutzt werden, um mehr in Beziehung zu sich, einem Gegenüber, zur Welt zu kommen. So können Probleme, aber auch positive Erlebnisse ihren Ausdruck finden, psychische Abläufe bewußt werden und somit beeinflußbar.

Die künstlerische Aktivität ist in jedem von uns als Keim angelegt und dient einer Reihe seelischer Funktionen.

„Warum sollten wir alle unsere kreativen Kräfte nutzen..? Weil es nichts gibt, was Menschen so großzügig, so froh, so lebendig, so mutig und so mitfühlend werden läßt.“ Brenda Ueland

3. Systemisch orientierte Interventionen / In der Regel als psychisch-funktionelle Differenzierung /Behandlung ausgestellt/ Arbeit in der Kleingruppe möglich

Ziele können sein: Lösung/ Erkennung von Störungen in sozialen Beziehungsnetzen, Klärung von Beziehungsstörungen, Verständnisentwicklung für psychosoziale Zusammenhänge, Nutzung von sozioemotionalen Kompetenzen, von Selbstfürsorge, Selbstwirksamkeit.

Nutzung der Konzepte des NLP-Neurolinguistisches Programmieren, NIG-Neuroimaginäres Gestalten, des Psychodrama, der Aufstellungsarbeit Barbara Innecken...

Grundlage ist ein systemischer Denk- und Handlungsansatz, wie er im Bereich der Familientherapie entwickelt wurde. Der Ursprung einer Störung wird nicht mehr vorrangig am einzelnen lokalisiert, sondern das soziale Beziehungsnetz des Menschen steht im Mittelpunkt. Familien, Gruppen, Institutionen und Teams sind somit lebendige Systeme, die sich sowohl in ihrer Arbeitsfähigkeit als auch in ihren Blockierungen und Störungen nach systemischen Regeln entwickeln. Diese Störungen gilt es in ihrem Sinn zu verstehen.

„Nichts hat psychologisch gesehen einen stärkeren Einfluß auf ihre Umgebung und besonders auf ihre Kinder als das ungelebte Leben der Eltern.“  C.G.Jung

4. Neurophysiologisch orientierte Interventionen, in der Regel als motorisch- oder sensomotorisch-perzeptive Differnzierung/ Behandlung ausgestellt

Ziele können sein: Erlernen oder Verändern/ Anpassen von Bewegungs- und Haltungsmustern, der Körperhaltung, Körperbewegung und Koordination, der Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung, der Aufmerksamkeit, Konzentration, Ausdauer, des psychomotorischen Tempos, der Handlungsfähigkeit und Problemlösung  einschließlich Praxis, Erlernen von Kompensationsmechanismen, Verminderung von schmerzbedingten Reaktionen, Verbesserung der Grob-und Feinmotorik.

Nutzung der Konzepte des PNF, FBL, Bobath-neurologisches Behandlungskonzept, Cyriax-orthopädische Medizin, Affolter-geführte Interaktionstherapie.

5. Neuropsychologisch orientierte Interventionen, in der Regel als Hirnleistungstraining ausgestellt

Ziele können sein: Verbesserung von Orientierung zu Raum, Zeit und Personen, der Merkfähigkeit und des Kurzzeitgedächtnisses, des Realitätsbewußtseins und der Selbsteinschätzung, der visuellen Wahrnehmung, des räumlichen Vorstellungsvermögens, der Handlungsplanung.

Nutzung der Konzepte Cogpack, Freshminder, Zusatzqualifikation Neurologie Hirnleistungstraining, auf das alltagsbezogene Handeln ausgerichtete Anwendungen, z.B. Biographiearbeit u.a.

Alle Zielbeschreibungen orientieren sich an den gültigen Heilmittelrichtlinien, dem Heilmittelkatalog.
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